Ich bin noch nicht bereit für Herbstgefühle, auch wenn die Wälder momentan in den buntesten Farben erstrahlen. Ich stöbere lieber noch in meinen Bildern aus dem Sommer.
Im August habe ich das Solo-Wandern für mich entdeckt. Frisch getrennt, war das eigentlich eher eine Notlösung, mittlerweile mache ich das viel lieber als in Begleitung wandern zu gehen – niemand, der nicht mein Tempo geht, niemand, der sich beschwert, wenn ich Fotostopps einlege, niemand, der nicht zu utopischen Uhrzeiten mit mir los will.

Meine erste Wanderung alleine habe ich auf dem Premiumwanderweg „Der Teinacher“ in Bad Teinach-Zavelstein gemacht, mein Orientierungssinn ist nämlich nicht so richtig gut, auf einem so gut beschilderten Weg kann ich auch ohne Begleitung nicht verloren gehen (verlaufen habe ich mich trotzdem kurz).


Ich war tagsüber bei strahlendem Sonnenschein unterwegs, deswegen habe ich mich auf Makroaufnahmen im Unterholz und in der Wiese konzentriert.


Besonders Pilze haben mich an dem Tag fasziniert – was zu einem Gespräch mit einem älteren Ehepaar führte, in dem es darum ging, ob ich mich mit Pilzen auskenne, und ich festgestellt habe, dass ich sie lieber nur fotografiere statt sie zu essen, weil sie mich dann nicht aus Versehen umbringen können.



Ich liebe einfach die Motive, die der Wald das ganze Jahr über hergibt! Nach diesem Rückblick in den Sommer habe ich direkt auch wieder mehr Lust, in den Herbstwald aufzubrechen!